Luftballons und Kirmes

Jedes Jahr im September finden die Oeseder und die Holzhauser Kirmes statt, die für Kinder mit Aktionen wie dem Luftballonwettbewerb für viel Freude sorgen. Der Hintergedanke dieser Aktion ist besonders für Kinder wirklich schön. Allerdings denke ich, dass wir angesichts der  Nachhaltigkeitsziele der Stadt Georgsmarienhütte eine umweltfreundlichere Alternative in Betracht ziehen könnten.

Vorschlag: Der Wunschbaum
Meine Idee ist, den Luftballonwettbewerb durch einen Wunschbaum aus Holz zu ersetzen. An dem Kinder und Bürger*innen ihre Wünsche für die Stadt, die Gemeinschaft oder andere Menschen anhängen. Am Ende der Kirmes könnten einige dieser Wünsche ausgelost werden. Der Baum könnte nach der Kirmes an einem öffentlichen Ort weiterverwendet werden und langfristig als Symbol des Zusammenhalts dienen.

Vorteile für die Stadt und die Gemeinschaft
Förderung der Kommunikation: Der Wunschbaum bietet der Stadt eine Plattform, um auf unkomplizierte Weise direkt mit den Bürgern in Kontakt zu treten. Bürger können ihre Ideen äußern und die Stadt bekommt wertvolle Impulse, was die Gemeinschaft bewegt.
Einbindung der Bürger: Durch das Aufhängen von Wünschen fühlen sich die Bürger gehört, und die Stadt zeigt, dass sie offen für Vorschläge und Anregungen ist.
Stärkung der Gemeinschaft: Ein solches Projekt kann das Gemeinschaftsgefühl stärken, da es gemeinsam umgesetzt wird und alle Altersgruppen anspricht.

    Umsetzung als Gemeinschaftsprojekt
    Besonders spannend fände ich es, wenn dieses Projekt in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren umgesetzt werden könnte:
    Kunstschule „Paletti“:
    Die Kunstschule könnte den Baum künstlerisch gestalten und Kinder bei der Dekoration einbeziehen.
    Lokale Tischlereien:
    Der Baum könnte von einem Handwerksbetrieb gefertigt werden, was das lokale Handwerk unterstützt.
    Langfristige Nutzung:
    Nach der Kirmes könnte der Wunschbaum in der Stadtbibliothek (z. B. in der Kinderbuchabteilung) oder an einem anderen öffentlichen Ort aufgestellt werden, um den Zusammenhalt weiter zu symbolisieren.

      Nachhaltigkeitsaspekt
      Der traditionelle Luftballonwettbewerb birgt leider einige ökologische Risiken:
      Gefahr für Tiere: Ballonreste können für Vögel und andere Tiere gefährlich werden. Sie verwechseln die Reste oft mit Nahrung, was zu Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann.
      Plastikverschmutzung: Die Schnüre und Ballonstücke gelangen in die Meere und Flüsse, wo sie für Jahrzehnte bestehen bleiben und die Umwelt belasten.

        Ich bin überzeugt, dass der Wunschbaum als nachhaltige Alternative gut zur Stadt Georgsmarienhütte passt, die sich im Rahmen des Projekts „Global Nachhaltige Kommune“ stark für Umwelt und Nachhaltigkeit engagiert. Gleichzeitig könnte die Kommunikation zwischen Stadt und Bürgern auf positive Weise gefördert werden, ein Thema, das ich in meiner Arbeit und auch im Alltag als eines der Hauptprobleme unserer Zeit erkenne. Der Wunschbaum wäre eine kreative und nachhaltige Lösung, die der Stadt und Bürgern zugutekommen würde.

        Weitere Informationen:
        Auf Luftballons verzichten! – BUND Schleswig-Holstein
        „Nach einer Bewertung der Ocean Conservancy auf Grundlage der Auswertung der Müllsammelaktionen am International Coastal Cleanup Day, nehmen Luftballons Platz 3 des tödlichsten Meeresmülls ein, nur noch getoppt von Plastiktüten und Fischernetzen.“
        Fliegender Müll– NABU Schleswig-Holstein
        Ballonstarts: Was hochgeht, kommt auch wieder runter (Englisch, aber optisch gut aufbereitet) – Wildlife Center of Virginia

            Janin Heinze
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