VertreterInnen aller Fraktionen des Stadtrats – leider ohne die Stadtspitze – und des BürgerForums befassten sich Ende März 2025 intensiv in einem Workshop mit der Innenstadtentwicklung von Georgsmarienhütte. Einigkeit bestand bei allen beteiligten, dass Sanierung und Modernisierung der Innenstadt von größter Dringlichkeit sind und endlich in Angriff genommen werden müssen. Eine gute Ausgangslage biete das Konzept der CIMA von 2023. „Wo ist der Switch, wo der Schritt, damit zu starten?“ wurde aus der Runde gefragt.
Der Blick richtete sich nach vorn und es wurden zahlreiche Vorschläge für die weitere Entwicklung gesammelt: Mehr Grün, mehr Bäume und mehr Beschattung, Ruhebänke, Fahrradständer mit Ladestationen, Außengastronomie, eine fußläufige Verbindung zum Dütepark mit einer zweiten Querung der L 95, Schulwegsicherung, Schrittgeschwindigkeit und Radfahrfreundlichkeit, Wohlfühl-Flächen, stärkere Lenkung der Verkehrsströme, Kunst in der Stadt, Spielbereiche für Kinder, Schließung der Graf-Stauffenberg-Str. zur L 95 und dichtere Wohnbebauung waren u. a. Vorschläge, die alle nicht unbedingt neu waren, aber Stück für Stück umgesetzt werden könnten.
„Groß denken und klein anfangen“ formulierte ein Diskussionsteilnehmer, um den Stillstand bei der Zentrumsentwicklung zu überwinden. Neben baulichen Maßnahmen könnten die BürgerInnen einbezogen werden, die sich angesichts des ehrenamtlichen Engagements in der Stadt sicherlich einbringen würden, wenn sie sehen, dass es los und voran geht.
Einigkeit herrschte darüber, dass die Sanierung der Oeseder Straße am dringendsten ist, und damit begonnen werden sollte. Dazu gehöre auch die Sanierung der Fußwege, die mit ihren roten Steinen insbesondere für ältere Mensch bei Feuchtigkeit und Frost eine Gefahr darstellen. Die Diskussionsrunde brachte auch eine Anschubfinanzierung oder Mietzuschüsse für neue Läden oder Gaststätten ins Spiel, damit die Attraktivität der Oeseder Str. durch Neuansiedlungen erhöht wird. Für die bedarf es einer Entwicklung, bei der die Interessen der Wohnbevölkerung, der Gewerbetreibenden und der Kunden durch gestalterische und verkehrslenkende Maßnahmen in Einklang gebracht werden, damit die Innenstadt für alle attraktiv und lebenswert wird.


