Zur Oeseder Kirmes ein Gedanke, der sich mit den städtebaulichen Aspekten bzw. den 361 Tagen im Jahr ohne Kirmes befasst: Die Pflege der „Großkirmes“ blockiert die dringend gebotene Gestaltung der Stadtmitte. Jede Anregung, jeder Plan, jede Idee werden sofort an dem Erfordernis gemessen, ob trotzdem die Kirmes weiterhin die gewohnten Möglichkeiten vorfindet. Selbst Straßenlaternen müssen abbaubar bleiben. Damit kommt eine dauerhafte Bepflanzung mit schattenspendenden Bäumen, die die öden Asphaltflächen unterbrechen und mildern könnten, nicht in Betracht. Selbst der improvisierte Autohof, auch keine Zierde für eine Stadtmitte, muss sich dem „anarchischen“ Spiel unterordnen und erfreut dann andere Stadtteile. Aber das ist eine andere Baustelle.